Methoden

Definieren sich BeraterInnen über die Methoden, die sie propagieren und verwenden?

Als ich vor ca. zehn Jahren eine Reihe umfassender Beratungs-Ausbildungen begann (siehe Über mich/Grundlagen), wollte ich besonders viele und besonders gute Methoden lernen. Ich war fest davon überzeugt, dass ich ein möglichst umfangreiches Portfolio an unterschiedlichen Methoden brauche.

Inzwischen hat sich mein Standpunkt weiterentwickelt. Ich verfüge über eine gute Auswahl an „Lieblings-Methoden“, die sich schon oft in der Praxis bewährt haben, die ich notfalls auch im Schlaf beherrsche, und die ich gerne immer wieder einsetze.

Daneben verfüge ich über einen großen „Werkzeugkasten“ weiterer Methoden, die ich fallweise gezielt in entsprechenden Situationen einsetzen kann. Und ich arbeite laufend – auch im intensiven Austausch mit befreundeten Kolleginnen und Kollegen – an der Vergrößerung und Verbesserung meiner Werkzeuge.

Entscheidend ist für mich auch das Erkennen meiner eigenen Grenzen: Stelle ich in einer Beratungssituation fest, dass es hier etwas braucht, das außerhalb meiner Fähigkeiten und Erfahrungen liegt, mache ich den Kunden darauf aufmerksam und wir suchen die Methode und die BeraterKollegIn, die an dieser Stelle besser unterstützen kann.

Was können Sie von mir erwarten?

  • Haltung und Werte: Ich bin sicher, dass die Haltung, also Menschenbild und grundlegende Werte, für die Auswahl der richtigen BeraterIn mindestens ebenso wichtig sein sollten wie deren bevorzugte Methoden.
  • Ganzheitlicher Ansatz: Ich arbeite mit ausgeprägter Ressourcen- und Lösungs-Orientierung. Ein zu starker Fokus auf Schwächen und Probleme erleichtert zwar das Jammern, blockiert dafür oft rasche und pragmatische Lösungen. Ganzheitlich heißt für mich, Menschen als Einheit aus Körper, Geist und Seele zu verstehen und entsprechend zu handeln. Das hat nichts mit Esoterik oder Hokus-Pokus zu tun.
  • Klare Prozessgestaltung: Mein wichtigster Beitrag als Berater ist das Planen und Steuern des Beratungsprozesses. Dazu müssen Ziele und Ablauf vorab im Zuge der Auftragklärung festgelegt werden. Natürlich heißt das nicht, dass dann immer sklavisch dem vorbereiteten Ablauf gefolgt werden muss: Manchmal gibt es sehr gute Gründe, flexibel auf einen „Plan B“ zu wechseln.
  • Non-direktive Beratung: Ich halte mich generell bei inhaltlichen Fragen und Entscheidungen meiner Kunden sehr zurück. Es ist nicht meine Aufgabe, Ratschläge zu erteilen oder ihnen zu erklären, wie sie meiner Meinung nach ihren Job machen sollen. Ganz selten, und nur wenn ich ausdrücklich danach gefragt werde, stelle ich meine eigene Sichtweise zur Verfügung oder gebe (noch seltener) eine Empfehlung für ein bestimmtes Vorgehen ab.